Berlin, 19. August 2014 – Die Leasing-Wirtschaft steigerte im ersten Halbjahr ihr Neugeschäft mit Ausrüstungsgütern um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Getragen wird das starke Wachstum vor allem vom Fahrzeugleasing. „Aber auch das Maschinenleasing, das in den ersten drei Monaten noch stagnierte, ist im zweiten Quartal angelaufen und um fünf Prozent gewachsen“, erklärt Horst Fittler, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL). Die Unternehmen realisierten ihre Maschineninvestitionen wieder verstärkt über Leasing. Laut Wirtschaftsverband VDMA waren die Auftragseingänge im zweiten Quartal um drei Prozent gestiegen.
„Angesichts des Investitionsklimas, das sich aufgrund der geopolitischen Krisen im zweiten Quartal weiter eingetrübt hat, und der gedämpften Konjunktur, sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, erklärt Fittler. Zumal die Leasing-Wirtschaft nicht nur ihr Neugeschäft gesteigert, sondern voraussichtlich auch ihre Marktanteile weiter ausgebaut hat. Laut ifo Konjunkturprognose von Ende Juni stiegen die Ausrüstungsinvestitionen in den ersten sechs Monaten nur um gut fünf Prozent. „Damit beweisen sich die Leasing-Gesellschaften erneut als Partner der Unternehmen in konjunkturell schwierigen Zeiten.“ Stark gewachsen sind im ersten Halbjahr das Nutzfahrzeug-Leasing (19 Prozent) und das Pkw-Leasing (zehn Prozent), das das Leasing-Neugeschäftsvolumen dominiert. „Das Leasing von Büromaschinen und IT, das in den ersten drei Monaten des Jahres boomte, ist im zweiten Quartal mit einem Minus von 14 Prozent eingebrochen“, erläutert Fittler. Für das erste Halbjahr ergibt sich dadurch ein Rückgang von rund drei Prozent. Das Leasing-Geschäft mit immateriellen Wirtschaftsgütern (Software, Marken, Patente) steigerte sich im zweiten Quartal um 18 Prozent (erstes Halbjahr: elf Prozent).