Drittvertrieb
Als Drittvertrieb wird z.B. folgende Konzeption bezeichnet: Um das flächendeckende Niederlassungsnetz eines Kreditinstituts für die Leasingakquisition nutzen zu können, wird eine neue Leasing-Gesellschaft gegründet, über die die einzelnen Geschäftsstellen direkt mit dem Kunden autonom Leasinggeschäfte abwickeln können. Die einzelne Niederlassung ist damit einerseits am Ertrag des Leasinggeschäfts beteiligt und kann andererseits auch ein bilanzwirksames Aktivgeschäft […]
Doppelstock-Modell
Das Prinzip des Doppelstock-Modells ist die Aufspaltung des Leasing-Unternehmens in zwei selbständige Gesellschaften, d.h. in eine Betriebs- und Besitzgesellschaft. Die Vorteile des Doppelstock-Modells liegen u.a. darin, wertmäßig kleinere Leasing-Verträge zu einem größeren Vertragspaket zu bündeln, woraufhin eine Finanzierung über Forfaitierung mit all ihren Vorteilen erfolgen kann.
Direkt-Leasing
Die Akquisition von Leasingnehmern, z.B. durch Besuch, Telefon- oder Briefwerbung, wird als „Direkt-Leasing“ bezeichnet. Im Gegensatz dazu werden die Begriffe Vertriebs-, Referenz- und Banken-, wie Vermittler-Leasing gebraucht, wenn unter Mitwirkung eines Dritten z.B. Hersteller, Händler, Kreditinstitut, Makler der Leasing-Vertrag zustande kommt. Siehe auchDrittvertrieb, Vertriebs-Leasing, Vertriebswege
Dienstwagen / Firmenwagen-Leasing (Zwei-Vertragsmodell)
Dienstwagen werden zunehmend geleast, oft im Rahmen von Full-Service-Verträgen. Die Überlassung eines betrieblichen Kraftfahrzeuges an Arbeitnehmer (AN), der es privat und betrieblich nutzt, wird u.a. auf der Grundlage des Brutto-Listenpreises im Zeitpunkt der Erstzulassung versteuert, unabhängig vom tatsächlich gezahlten Kaufpreis. Das gilt auch für reimportierte Fahrzeuge. Der private Nutzen für den AN, ist entweder pauschal […]
Degressive Leasing-Zahlungen
Meist findet ein höherer Wertverzehr in der Startphase der Investition statt. Dieser Tatsache tragen degressive Leasing-Verträge durch Staffelung mit einer oder mehreren Degressionsstufen Rechnung. Die Gesamtkosten degressiv gestalteter Leasing-Verträge sind optisch niedriger; die Leasing-Gesellschaften setzen degressive Zahlungsverläufe ein, um die aus Kunden-, Objekt- und/oder Lieferanten-Bonität herrührenden Risiken entgegenzuwirken.
Dauerschulden / Dauerschuldzinsen
Hierbei handelt es sich um steuertechnische Begriffe aus dem Gewerbesteuergesetz. Bei über Darlehen finanzierte Investitionen fallen bei Kreditlaufzeiten von mehr als 12 Monaten Dauerschuldzinsen an, die dem Gewerbeertrag des Investors zuzurechnen sind und somit der Gewerbeertragsteuer unterliegen. Dauerschulden sind außerdem der Gewerbekapitalsteuer unterworfen, weil Dauerschulden hälftig dem Gewerbekapital hinzuzurechnen sind. Dabei sind bestimmte Freibeträge zu […]
Dauer des Leasing-Vertrages
Die Dauer des Leasing-Vertrages richtet sich nach den Vorschriften der Leasing-Erlasse. Danach darf die Grundmietzeit nicht mehr als 90% und nicht weniger als 40% der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer (ND) der Leasing-Objekte nach amtlicher linearer Abschreibung betragen. Ausnahmen bilden kündbare Leasing-Verträge (Kündigungsmöglichkeiten) gemäß Leasing-Erlass vom 22.12.1975. Die kalkulatorische Laufzeit dieser kündbaren Verträge kann nach oben hin frei […]